Der Rohbau steht und einen Namen hat die neue NRWSPD-Parteizentrale, die im Düsseldorfer Regierungsviertel entsteht, jetzt auch: Johannes-Rau-Haus. In dieser Woche wurde Richtfest gefeiert.
Mit einer Gesamtfläche von 4.780 m², die sich über fünf Stockwerke und einem Staffelstockwerk erstrecken, wird das neue Gebäude in der Düsseldorfer Innenstadt eine stolze Größe haben. Bauherr ist die Grundstücksverwaltung und Kommunikationsservice GmbH, ein neues Zuhause finden neben der Geschäftsstelle des SPD-Landesverbands auch das Landesbüro der Jusos NRW, das Bildungswerk Stenden sowie der SPD-Unterbezirk Düsseldorf samt seiner Abgeordneten.
Angesichts der steigenden Wohnpreise in der Düsseldorfer Innenstadt war es zudem eine Selbstverständlichkeit, dass mit dem Haus auch neuer und bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. 28 Wohneinheiten soll das Johannes-Rau-Haus an der Kavalleriestraße ab dem kommenden Jahr anbieten können.
Der Name lag auf der Hand. Kein anderer Politiker prägte Nordrhein-Westfalen so wie der ehemalige Ministerpräsident und SPD-Landesvorsitzender Johannes Rau. Der SPD-Landesvorstand beschloss daher mit klarem Votum die Namensgebung für die neue Heimat. Generalsekretärin Nadja Lüders freute sich, dass die Taufe klappte. „Johannes hat mit mutigen Zukunftsinvestitionen aus Wünschen Realität gemacht“, erklärte Lüders. In der Tradition wolle die NRWSPD auch in Zukunft arbeiten: „Aufstieg durch Bildung – das schreiben sich heute viele auf die Fahne. Johannes Rau hat aber wirklich etwas dafür getan. Und das wollen wir auch.“
Das neue Haus ersetzt das alte, nicht mehr ehrwürdige Gebäude der alten Geschäftsstelle, das 2019/20 abgerissen wurde. Im Juli 2020 wurde die neue Baugrube ausgehoben. Im November konnte dann – nach dem archäologischen Fund zweier Brunnen sowie Fundament- und Mauerresten aus dem 18. und 19. Jahrhundert – mit dem Rohbau begonnen werden. Nun konnte an diesem 9.9.2021 Richtfest gefeiert werden.
In Anwesenheit der Mitarbeiter*innen der am Bau beteiligten Gewerke, der Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle der NRWSPD, der Nutzenden des Neubaus und der Nachbar*innen vollzogen für den Bauherren André Stinka, NRWSPD-Schatzmeister, und Polier Maurice Semsroth das traditionelle Richtritual – inklusive Richtkranz, Nagelschlag und Wurf des Schnapsglases. Schließlich muss für das glückliche Arbeiten und Wohnen alles getan werden, wie SPD-Landesvorsitzender Thomas Kutschaty bei der Begrüßung zurecht feststellte.
Noch vor dem ordentlichen Termin der Landtagswahl 2022 soll es dann so weit sein. Die Geschäftsstelle bezieht dann ihr neues Quartier.
