Pressemitteilung
Die Landtagskandidatin informiert sich über Ausbildungssituation im Wahlkreis
Wie ist die Zahl der Beschäftigten zurzeit im Kreis Unna? Welche Auswirkungen hat die Coronapandemie auf den Arbeitsmarkt? Welche Herausforderungen ergeben sich für die Ausbildung der Schulabgänger? Silvia Gosewinkel, Landtagskandidatin im Wahlkreis 117 Bergkamen, Kamen, Bönen und Hamm-Herringen, informierte sich über die aktuelle Situation im Gespräch mit Thomas Helm, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit, und Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters im Kreis Unna. Martin Wiggermann, stellv. Landrat und Vorsitzender der Trägerversammlung des Jobcenters Kreis Unna war ebenfalls anwesend. Er engagiert sich seit über 15 Jahren insbesondere für die Ausbildungssituation vor Ort.
Im Kreis Unna hat sich die Beschäftigungsquote in den letzten Jahren positiv entwickelt (2015 53,9% zu 2020 59,6%) und liegt damit nahezu im NRW Durchschnitt. „Eine Voraussetzung für ein gutes Leben sind gute Arbeitsverhältnisse“ begründet Gosewinkel ihr Interesse am aktuellen Arbeitsmarkt. Im Gespräch wurde deutlich, dass der Strukturwandel ein stetiger Prozess ist und die Weiterentwicklung der Wirtschaftsstandorte erforderlich ist.
Der Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben ist die Ausbildung. „Es ist wichtig, Schülerinnen und Schüler bei der Berufswahl zu begleiten, auf Berufe aufmerksam zu machen und durch Praktika erste Einschätzungen und Erfahrungen zu sammeln,“ führte Thomas Helm aus. Der Übergang zwischen Schulabschluss und Arbeitsmarkt in der dualen Ausbildung wird durch die Agentur für Arbeit begleitet. „Die bewährten Praktika zur Orientierung in der Arbeitswelt sind durch Corona schwerer umsetzbar“, schilderte Wiggermann aus dem Schulalltag. Orientierung auf dem Arbeitsmarkt zu finden bedarf daher aktuell eines hohen Aufwandes seitens der Schulen. Das von der rot-grünen Landesregierung eingeführte Programm „KAoA – Kein Abschluss ohne Anschluss“ bietet hier ebenfalls ein bewährtes Beratungsangebot. Gosewinkel möchte sich dafür einsetzen, dass dieses weiterentwickelt und fortgesetzt wird. Dieses Angebot besteht in der Begleitung der Berufswahl bei Schülerinnen und Schülern. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anzahl und die Auswahl an Ausbildungsplätzen. Hier ist es wichtig, eng mit Unternehmen zusammenzuarbeiten. Seitens der Ampel-Koalition wird eine umlagefinanzierte Ausbildungsplatzgarantie angestrebt. „Für die nächste Generation brauchen wir eine Ausbildungsplatzgarantie, damit die Suche und der Weg zum Beruf nicht zum Wartesaal wird“, führt Gosewinkel aus. Diese soll für alle Unternehmen Anreize setzen, selbst auszubilden.
Uwe Ringelsiep machte deutlich, dass die Herausforderung ist, die Quote der Arbeitslosen unter 25 ohne Schulabschluss zu senken. “Hierfür sind bildungspolitische Maßnahmen als Schullaufbahnbegleitung gefragt.“ Gosewinkel setzt auf höhere Ausgaben für den kompletten Bildungsbereich und sieht gerade in der Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen in den Schulen, wie z.B. die Schulsozialarbeit, eine wichtige Perspektive. Bildung beginnt bereits in der Kita. Dafür möchte die Landtagskandidatin ihre starke Stimme zukünftig einsetzen.
Die Landtagswahlen sind am 15.05.